Die häufigsten gestellten Fragen

Familien-Jollys (Babysitter) betreuen gelegentlich Kinder jeden Alters. Die Betreuung findet nach Absprache meist nur stundenweise und vorwiegend in der Wohnung der Eltern statt. Dafür erhalten die Babysitter eine Entschädigung. Die Babysitter spielen mit den Kindern, sie essen mit ihnen, wickeln und waschen sie bei Bedarf und bringen sie ins Bett. Auch sind sie anwesend, wenn das zu betreuende Kind schläft. 

Um sich registrieren zu können, muss man min. 16 Jahre alt sein. 

Ein Babysitter sollte folgende Fähigkeiten und Eigenschaften mitbringen:

• Einfühlungsvermögen
• wertschätzende Grundhaltung
• Empathie und Offenheit
• Alltagspraktisches Wissen
• Fähigkeiten, um Familien mit Kleinkindern zu entlasten
• Sensibilität, Belastbarkeit und emotionale Stabilität
• Toleranz und Akzeptanz, auch gegenüber anderer Lebenswelten
• Verschwiegenheit
• Zeitliche Verfügbarkeit
• Verlässlichkeit und Verbindlichkeit
• Höfliches Auftreten und gutes Benehmen;

Nein, der Dienst ist kostenlos für alle.

Eine finanzielle Unterstützung durch eine Mitgliedschaft beim KFS ist allerdings sehr erwünscht.

Je mehr Mitglieder den Verband unterstützen, desto tatkräftiger kann sich der KFS für die Belange der Familien in Südtirol einsetzen. Eine Mitgliedschaft kostet jährlich 15,00 Euro und bringt auch viele Vorteile.

Das „libretto famiglia“ ist eine Möglichkeit, um Personen, die einen Gelegenheitsjob ausüben, regulär anzustellen. Um die genauen Bedingungen für eine Anstellung zu erfahren, lesen Sie HIER weiter.

Über das „libretto famiglia“ sind Familien-Jollys während der Ausübung ihrer Tätigkeit unfallversichert.

Der KFS stellt den Familien-Jollys eine Haftpflichtversicherung gegen Dritte zur Verfügung zu einem Preis von 55,00 € (pro Jahr)! Die Haftpflichtversicherung hält den Versicherten von sämtlichen Zahlungen schadlos, soweit dieser als zivilrechtlich Haftpflichtiger laut Gesetz zum Schadenersatz (Kapital, Zinsen und Spesen) an Dritte für unabsichtlich zugefügte Schäden wegen Todes, Verletzungen und Sachschäden aufgrund eines eingetretenen Ereignisses im Zusammenhang mit der ausgeübten Tätigkeit verpflichtet ist. Kontaktieren Sie den KFS für diese Versicherung. 

Über das „libretto famiglia“ kann der Arbeitgeber den Familien-Jolly mit „Vouchers“ von je 10,00 € (brutto) die Stunde bezahlen. Die Familie und der Familien-Jolly können selbst das Honorar entscheiden. Am Ende des Monats werden die geleisteten Stunden zusammengerechnet und die Höhe der entsprechenden „Vouchers“ ausbezahlt. Beispiel: Verlangt ein Familien-Jolly 12,00 € (brutto) die Stunde und leistet im Monat 10 Stunden, dann wären das am Ende des Monats 120,00 € (brutto), also 12 Vouchers zu je 10,00 €!

Es können nur runde Beträge ausbezahlt werden.

Ja. Freiberufler/in zu sein steht nicht in Widerspruch mit der Nutzung des Familienbüchleins.

Absolut. Es gibt keinerlei Einschränkungen für die Nutzung des Familienbüchleins gegenüber einem/r Familienangehörigen, auch nicht, wenn er/sie innerhalb derselben vier Wände wohnt. Bei Eintragung auf der INPS-Webseite muss natürlich derselbe Wohnsitz angegeben werden, sowohl für die nutznießende als auch für die dienstleistende Person.

Wenn ein/e Arbeiter/in in die Lohnausgleichskasse überstellt wurde, kann er/sie über das Familienbüchlein angestellt werden. Eigentlich hat er/sie ein bestehendes Arbeitsverhältnis mit seiner Firma, weshalb er/sie mit einer regelmäßig erwerbstätigen Person gleichzustellen ist. Da er/sie auf Beschluss seiner/ihrer Firma in Lohnausgleich gestellt wurde, unterliegt er/sie nicht einmal den Arbeitszeitbeschränkungen.

Ja. Das Familienbüchlein richtet sich gerade an die sogenannten „benachteiligten“ Kategorien und sieht weitere Begünstigungsmaßnahmen vor. Für Arbeitende, die arbeitslos sind oder in eine der benachteiligten Kategorien fallen, wird das Entgelt zu 75% berechnet und die Grenze auf insgesamt 6.666,67 Euro pro Jahr angehoben (gegenüber den „standardmäßigen“ 5.000 Euro). Außer den Arbeitslosen gehören zu diesen benachteiligten Kategorien auch die Inhaber einer Alters- oder Invaliditätsrente, Studierende unter 25 Jahren (sofern sie sich in einen Studiengang an einer beliebigen Schule oder in ein Studium an einer Universität eingeschrieben haben) sowie die Empfänger einer lohnergänzenden Leistung. Um diese Begünstigung in Anspruch zu nehmen, muss die betreffende Person bei Eintragung auf der INPS-Webseite im entsprechenden Feld des Dropdown-Menüs angeben, dass sie zu einer der oben genannten Kategorien gehört und erklären, in eine der Kategorien laut Art. 54 Abs. 8 des Gesetzesdekret Nr. 50/2017 zu fallen.

Die Eltern des/der Minderjährigen müssen den (16stellige) PIN durch Beilage der erforderlichen Unterlagen beantragt. Wenn ein/e Minderjährige/r einen Babysitter-Dienst erbringen will, so ist das „klassische Verfahren“ zu befolgen. Der Antrag kann durch Befolgung der entsprechenden Hinweise eingereicht werden; ansonsten steht das Contact Center des INPS zur Verfügung (Telefonnummer: 803 164), wo man alle Infos darüber erhalten kann, wie die Registrierung des/r Minderjährigen durchgeführt werden muss. 

Beim Babysitter-Bonus gibt es keine besonderen Einschränkungen hinsichtlich der Wahl der Person, der man das eigene Kind anvertraut, unbeschadet der obigen Voraussetzungen. Wenn die dienstleistende Person ein Arbeitsverhältnis im öffentlichen Bereich hat, muss sie bei der öffentlichen Körperschaft, bei der sie tätig ist, eine Zustimmung beantragen, um Gelegenheitsarbeit leisten zu dürfen, auch wenn sie sich im Wartestand befindet. Wenn der/die Arbeitnehmer/in dagegen ein Arbeitsverhältnis im privaten Bereich unterhält, darf die über das Familienbüchlein geleistete Tätigkeit die eigene Haupttätigkeit nicht beeinträchtigen und schon gar nicht damit im Wettbewerb stehen.

• Familien in Südtirol können über die Plattform schnell und einfach eine geeignete Kinderbetreuung in der Nähe finden.
• Interessierte Babysitter können über die Plattform schnell und einfach eine geeignete Familie finden.
• Mit entsprechenden Suchfiltern (Verfügbarkeit, Qualifikation, Referenzen usw.) lassen sich die Angebote bequem durchstöbern.
• Die ausführlichen Babysitter-Profile helfen den Familien, die beste und passendste Betreuung auszuwählen.
• Eine einfache und unkomplizierte Kontaktaufnahme rundet den Service ab. Nachrichten können nach Registrierung direkt an den ausgewählten Babysitter verschickt werden, um so weitere Vereinbarungen treffen zu können.
• Familien und Babysitter erhalten professionelle Beratung, Beistand bei der arbeitsrechtlichen Abwicklung und der Möglichkeit einer günstigen Haftpflichtversicherung.

Babysitten ist eine Dienstleistung für Familien, die immer mehr an Bedeutung gewinnt. Einen Babysitter zu organisieren ist nicht immer ganz einfach. Stundenlanges Rumtelefonieren, wer kurzfristig auf die Kinder schaut, wenn die Eltern außer Haus gehen, kostet viel Zeit und Nerven.  Gleichzeitig ist das Babysitten für viele – insbesondere für Jugendliche ab 16, Studierende und Senioren – eine ideale Möglichkeit, um etwas dazuzuverdienen. Der KFS hat deshalb ein kostenloses Portal geschaffen, wo Eltern und Babysitter einfach und verlässlich miteinander in Kontakt treten können.